Du wunderbare Frau,

wir leben in einer Zeit, in der Frauen mit schnellen Lösungen überflutet werden: Appetitdämpfer, Abnehmspritzen, Crash-Diäten, Detox-Versprechen. Alles wirkt verlockend, wenn man müde ist, aufgequollen, erschöpft oder verzweifelt über ein Gewicht, das sich wie festgeklebt anfühlt.

Doch ich muss dir etwas sagen – klarer, als ich es je gesagt habe: Nichts davon löst das eigentliche Problem. Viele dieser Methoden bringen deinen Körper nicht in die Heilung, sondern tiefer in die Dysbalance. Sie übertönen Signale, die gehört werden wollen. Sie unterdrücken Prozesse, die eigentlich befreit werden müssen. Sie machen leiser, was eigentlich laut ruft. Und genau deshalb schreibe ich diesen Artikel: Damit du nicht in den Kreislauf rutschst, der so viele Frauen krank, schwach und hoffnungslos macht. Dies ist ein Weckruf – liebevoll, aber unmissverständlich. Damit du verstehst, was in deinem Stoffwechsel wirklich passiert – und warum schnelle Lösungen wie die Abnehmspritze langfristig mehr Chaos als Heilung bringen.

er Körper macht nichts falsch – er schützt dich

Übergewicht, Insulinresistenz und hoher Blutzucker sind keine „Fehler“. Sie sind Signale. Dein Körper versucht dich vor Energie-Überladung, hormoneller Instabilität und tiefer Erschöpfung zu schützen.

Warum? Weil deine Zellen voll sind – und zwar nicht mit 'Zucker an sich', sondern mit Energieformen, die der Körper nicht mehr verarbeiten kann. In der Praxis bedeutet das:
- intrazelluläre Fette** (v. a. in Leber und Muskulatur), die den Stoffwechsel blockieren,
- DAGs (Diacylglycerine)** und **Ceramide**, die direkt die Insulinwirkung stören,
- übervolle Fettspeicher**, die keine zusätzliche Energie mehr aufnehmen können,
- manchmal auch übervolle Glykogenspeicher, wenn der Stoffwechsel nicht mehr flexibel zwischen Fett- und Zuckerverbrennung wechseln kann.

Diese Überladung sorgt dafür, dass die Zellen sagen: 'Stopp – ich kann nichts mehr aufnehmen.' Das ist der Kern der Insulinresistenz.

Was genau blockiert die Zellen?**

- DAGs (Diacylglycerine): Das sind Fettzwischenprodukte, die sich in der Zelle ansammeln, wenn mehr Energie hereinkommt als verarbeitet werden kann. Sie blockieren direkt die Insulin-Signalweiterleitung. Die Folge: Die Zelle „hört“ nicht mehr auf Insulin.
- Ceramide: Ein anderer Typ Fettstruktur, der tief in die Zellmembran eingreift. Ceramide stören die Mitochondrien (deine Energie-Kraftwerke) und machen die Zelle noch resistenter gegen Insulin.
- Intrazelluläre Fette: Wenn Leber und Muskeln voll sind, werden sie zu Organen, die Energie nicht mehr aufnehmen, sondern abwehren. Das ist der eigentliche Beginn von Insulinresistenz.
- Übervolle Fettspeicher: Wenn die äußeren Speicher voll sind, landet Energie dort, wo sie nicht hingehört – in den Organen.

Diese Zusammenhänge erklären, warum es niemals um Willenskraft geht – sondern um ein System, das überfüllt ist und Hilfe braucht. Nicht mit „bösem Zucker“, sondern mit Energie, die sie nicht mehr verarbeiten können. Die Speicher sind überfüllt – und der Körper zieht die Notbremse. Das nennen wir Insulinresistenz. Es ist kein Scheitern. Es ist ein Schutzmechanismus. Und genau deshalb ist Typ‑2‑Diabetes keine Zuckerkrankheit im klassischen Sinn. Es ist eine Speicherkrankheit. Eine Überlastung des Systems.

Warum die Abnehmspritze mehr zerstört als sie heilt

GLP‑1‑Medikamente dämpfen den Appetit. Mehr nicht. Sie greifen nicht die Ursache an, sondern nur die Symptome.

Was passiert wirklich?
- Du isst weniger → aber die Speicher bleiben voll.
- Du nimmst ab → aber zu einem großen Teil an Muskulatur.
- Der Körper bekommt weniger Energie → aber verbrennt auch weniger.

Das Ergebnis: kurzfristige Erleichterung, langfristig ein noch sensiblerer Stoffwechsel.

Ein Weckruf und was wirklich hinter der Abnehmspritze steckt:

Viele Frauen glauben, die Spritze sei ein 'sanfter Anschub' oder eine harmlose Unterstützung. Doch das Gegenteil ist der Fall.

1. Sie bringt deinen Körper in einen künstlichen Ausnahmezustand.
GLP-1-Analoga tricksen dein Gehirn aus, indem sie ein Sättigungssignal erzeugen, das nicht aus deinem Körper kommt. Dein Hunger steigt nicht, weil du „diszipliniert“ bist – sondern weil dein Nervensystem gedämpft wird. Hunger ist ein Lebenssignal. Die Spritze unterdrückt dieses Signal – und das hat Folgen.

2. Du isst weniger – aber dein Körper baut die entscheidende Substanz ab: MUSKELN.
Wenn kaum Energie reinkommt, beginnt der Körper zuerst dort abzubauen, wo es am wenigsten gefährlich scheint: an deiner Muskulatur. Weniger Muskulatur bedeutet: du verbrennst weniger, du wirst erschöpfter, dein Stoffwechsel wird zerbrechlicher, dein Körper altert schneller.
Viele Frauen berichten später, dass sie sich innerlich schwächer und instabiler fühlen als je zuvor.

3. Der Körper gerät in Stress und Stress speichert Fette ein.
Diese Medikamente verursachen in vielen Fällen Übelkeit, Erbrechen, Magenlähmung, Hormonchaos und einen massiven Abfall der Grundenergie. Der Körper landet im Überlebensmodus und in diesem Zustand speichert er am liebsten Fett, sobald die Wirkung nachlässt.

4. Der Jojo-Effekt ist nicht „möglich“, sondern er ist biologisch vorprogrammiert.
Es fehlen Langzeitstudien, aber die bisherigen Studien zeigen klar: Nach Absetzen kommt es in der Regel zum Wiederanstieg des Gewichts. Sehr viele steigen sogar über ihr Ausgangsgewicht. Nicht, weil sie „versagt“ haben, sondern weil: die Muskeln fehlen, der Stoffwechsel gedrosselt ist, die Speicher weiterhin überfüllt sind, der Appetit plötzlich zurückkehrt.

5. Und dann kommt der Teil, über den kaum jemand spricht:
Frauen berichten von: depressiven Verstimmungen, emotionaler Leere, körperlicher Schwäche, Panik beim Essen, Hauterschlaffung und beschleunigtem Altern und Verlust von Lebensfreude und Sinn. Der Preis ist viel höher als die Zahl auf der Waage.

Warum ich so klar darüber spreche?

Weil ich als Therapeutin oft nach dieser Methode gefragt werde und gleichzeitig erlebe, was passiert, wenn Frauen nach Absetzen der Spritze zu mir kommen: Sie fühlen sich hilflos, sie verstehen nicht, warum ihr Körper „durchdreht“, sie sind verzweifelt über die rasche Gewichtszunahme, sie fühlen sich schwächer als jemals zuvor, und sie schämen sich – völlig zu Unrecht. Die Abnehmspritze heilt nicht. Sie bringt etwas zum Schweigen, das gehört werden will. Und dann sind da noch die Risiken: Übelkeit, Erbrechen, Magenlähmung, Gallensteine, Bauchspeicheldrüsenentzündungen, depressive Verstimmungen, Erschöpfung und Hauterschlaffung („Ozempic‑Face“). All das, ohne die Ursache überhaupt zu berühren!

Die wahre Ursache liegt tiefer – nämlich im Zentrum deiner Zellenergie

Wenn wir von Übergewicht, Insulinresistenz oder Typ-2-Diabetes sprechen, denken viele zuerst an Zucker, Ernährung oder Disziplin. Doch die wahre Ursache sitzt an einem viel empfindlicheren, zentraleren Ort: In deinen Mitochondrien, den Feuerstellen deiner Zellen. Wenn diese kleinen Kraftwerke blockiert, übersäuert oder durch Umweltgifte geschädigt sind, passiert Folgendes:
- Glukose kann nicht mehr effizient verbrannt werden.
- Der Stoffwechsel läuft „unsauber“ und unvollständig.
- Die Energieproduktion sinkt.

Und dann beginnt der Stau – zuerst in den Zellen, dann im Blut. Zucker bleibt dort, wo er nicht hingehört, weil die Verbrennung im Inneren der Zelle nicht mehr stattfindet. Das Insulin dockt zwar an, aber: Das Feuer in der Zelle brennt nicht mehr. (Zitronensäurezyklus und Atmungskette sind gedrosselt.) Die Zelle wechselt daraufhin in den Notbetrieb: Insulinresistenz als Schutzmechanismus. Die Zelle sagt: „Ich kann nicht mehr aufnehmen, ich würde Schaden nehmen.“

Darm & Mikrobiom: unterschätzte Mitverursacher

Ein gestörtes Mikrobiom – vor allem ein Mangel an *Akkermansia muciniphila*, *Faecalibacterium prausnitzii* und Bifidobakterien – führt zu stillen Entzündungen im Darm. Diese Entzündung („metabolische Endotoxämie“) erzeugt ständige Alarmsignale: Lipopolysaccharide (LPS) gelangen in den Blutkreislauf und aktivieren das Immunsystem, fördern Insulinresistenz, verursachen Leptinresistenz (Sättigungshormon) und beschleunigen die Fetteinlagerung. Der Körper befindet sich dauerhaft in einem entzündlichen Grundzustand – und jeder Stoffwechselprozess wird schwerfälliger.

Die Leber – der stille Taktgeber des Stoffwechsels

Wenn die Leber verfettet – durch Fruktose, Transfette, Medikamente oder Dauerstress – entsteht eine weitere Blockade: Sie produziert Glukose (Gluconeogenese), obwohl der Blutzucker längst hoch ist. Die Entgiftung stockt. Die Gallenflüssigkeit fließt schlechter. Das Hormonsystem gerät aus dem Gleichgewicht. Eine überlastete Leber sendet dem Körper das Signal, Energie zurückzuhalten. Fettabbau wird biologisch erschwert.

Diagnostik: Die wichtigsten Standardwerte aus dem Labor

Damit du verstehst, wo der Stoffwechsel blockiert, reichen oft schon die Basiswerte aus dem Stoffwechselprofil. Diese Werte geben einen klaren Überblick über Energie, Entzündung, Leber, Zuckerstoffwechsel und hormonelle Balance. Diese Basiswerte reichen oft, um den Kern des Problems zu sehen.

- Blutzucker nüchtern – zeigt, ob Zucker bereits im Blut staut
- Triglyceride – steigen früh bei Stoffwechselblockaden
- Cholesterin gesamt, LDL, HDL– gibt Hinweise auf Leber, Hormone und Fettstoffwechsel
- GOT, GPT, GGT – grundlegende Leberwerte (zeigen Belastung/Fettleber)
- CRP – misst stille Entzündungen
- TSH, fT3, fT4– Schilddrüse als Taktgeber des Stoffwechsels.- Ferritin – Entzündungsspeicher & Energiemarker- Vitamin D – Immun- und Stoffwechselregulation
- Omega‑3 Index – entzündungshemmender Status

Diese Werte genügen, um zu erkennen, ob die Blockade eher bei den Mitochondrien, dem Zuckerstoffwechsel, der Leber, einem Entzündungsgeschehen oder der Schilddrüse liegt. Deshalb funktioniert echte Heilung nur über das System – nicht über Kalorien oder Spritzen. Wenn Mitochondrien wieder atmen, der Darm sich beruhigt und die Leber entlastet wird, beginnen Frauen zu spüren: „Mein Hunger wird leiser. Mein Körper findet zurück in seine Mitte.“ Das ist Heilung und sie fühlt sich ganz anders an als „Durchhalten“.

Mein Herzenswort an dich

Wenn du spürst, dass dein Körper nach Klarheit, Ruhe, Stabilität und echter Veränderung ruft: Du musst diesen Weg nicht allein gehen. Du bist nicht schuld. Dein Körper ist nicht gegen dich. Er wartet darauf, dass du ihn verstehst.Und ich begleite dich gern – sanft, klar und auf der tiefen Ebene, auf der wirkliche Regulierung beginnt.

Deine Katja